Chancengleichheit

In Deutschland soll jedes Kind die gleichen Chancen bekommen.

Woran denken wir bei dieser Aussage? An Menschen, die nicht in Deutschland geboren wurden. Allerdings zielt diese Aussage auf ein anderes Problem. Es geht um die Gleichheit von Mann und Frau. Keine Angst, hier spricht nicht Alice Schwarzer ;-)

Stellen wir uns einmal die Frage, was wir werden wollten – stellen sie diese Frage Ihrem Partner – und nun Ihren Kinder. Sie werden sehen, dass sich nicht viel geändert hat. Zu den beliebtesten Berufen der Jungs zählen Profifußballer, Feuerwehrmann oder Polizist, während die Mädchen meist Tierärztin oder Lehrerin werden wollen.

Was uns nicht bewusst ist: Auf dem langen Weg ins Berufsleben findet doch eine große Auslese statt, die sich nicht nur auf den NC an der Uni beschränkt. Nicht jeder hat in Deutschland die gleiche Chance, den Traumberuf zu ergreifen und das nicht etwa, weil ihm das Talent fehlt. Die Selektion beginnt tatsächlich bereits in der Jungend.

Während die Arzt- oder Lehrerkinder im Kindergarten bzw. in der Grundschule noch „gleichgenug“ sind, sich mit Kindern eines eher finanziell schwächeren Elternhauses „abzugeben“, beginnt doch danach anschließend direkt die „Aussaat“. Wer bekommt die Empfehlung Gymnasium und wer nicht?

Die Unterschiede in den Leistungen der Jungen und Mädchen sind aber nicht so offensichtlich erklärbar, wie gedacht. Hier geht es nicht um den „größeren“ Geldbeutel, der einem das Ticket zum Gymnasium ermöglicht. Sondern Unterschiede in den Schulleistungen innerhalb der Geschlechter, die sowohl auf angeborenen als auch auf anerzogene Faktoren, also dem Elternhaus, beruhen. Zunächst gibt es biologische Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen hinsichtlich der Hormone und des Gehirnaufbaus – so reift das Gehirn eines Mädchens etwas früher und somit erhält es die Möglichkeit, schneller sprachliche Aufgaben zu lösen. Der Vorteil der meisten Jungs liegt im verbal-räumlichen Denken. Aber soll dieser kleine Unterschied tatsächlich diese Leistungsdifferenz hervorrufen?

Nein, der eigentliche Grund liegt darin, wie wir als Eltern mit diesem Unterschied umgehen, z.B. beurteilen wir ein Mädchen mit einer Drei in Mathe besser, weil es ja ein Mädchen ist, das per Definition ja schon damit eine große Leistung vollbracht hat, wohingegen ein Junge sich keine Drei in Mathe erlauben darf? Das drückt das Selbstbewusstsein der Kinder ungemein und führt dann häufig zur selbsterfüllenden Prophezeiung.

Ist also das soziale Umfeld, d.h. Eltern, Lehrer, Geschwister der eigentliche Grund? Kinder wachsen in Rollen auf. Im Grunde ist nichts Schlechtes daran, ein Kind nach seinen Neigungen und Vorlieben zu fördern – aber aufgrund seinen Könnens und nicht seines Geschlechts. Auch Mädchen können „super“ in Mathe und Jungs in Deutsch sein.

Auch das Verhalten der Kinder selbst ist dafür verantwortlich, dass Jungs weniger gute Abschlüsse machen, z.B. weil Jungs mehr im Unterricht stören, folglich weniger aufpassen und seltener Hausaufgaben machen oder weniger freiwillig lesen und nicht, weil sie aufgrund ihres Geschlechts in einem Fach schlecht sein müssen oder gar nicht so intelligent sind. Und warum tun sie das? Weil meist ihr Umfeld ihnen diese Rollen zuweist, d.h. lieber Fußball statt Lesen; typisch Junge ist nun mal Stören und nicht Aufpassen und brav sein.

Und im Job wird diese Ungleichheit dann meist auf die Spitze getrieben. Frauen zahlen mehr in die Krankenkasse ein und verdienen weniger.

Es nutzt daher nichts, die Geschlechter zu trennen, was keinen großen Effekt zeigt, wenn Klassen bzw. ganze Schulen nach getrennten Geschlechtern aufgestellt werden. Im Gegenteil, das entspricht nicht der Realität und auch nicht der späteren Arbeitswelt.

WIR alle müssen prüfen, inwieweit wir diese Unterschiede durch unser Verhalten erzeugen bzw. aus der Welt schaffen können. V.a. die Lehrkräfte müssen daran arbeiten, nicht in Schubladen zu denken. Und das Wichtigste ist, dass sie ihre Arbeit gern tun, denn nichts hat so viel Einfluss und dient als Vorbild, wie ein engagierter und motivierter Lehrer.

Daher ist es so wichtig, dass bei AHA! Nachhilfe Ihr Kind nicht nur von fachlich kompetenten, sondern v.a. motivierten Lehrern betreut wird, die mit Freude an ihre Arbeit gehen. Nachhilfe ist keine Schande, sondern ein Privileg, persönliche Unterstützung zu erhalten – sozusagen einen Personal Trainer zu haben. Die Lehrer der AHA! Nachhilfe begleiten Ihr Kind während eines Abschnitts seiner Schulkarriere, um ihm Sicherheit und das Selbstvertrauen zu geben, dass es alles schaffen kann, was es will, wenn es sich nur anstrengt.

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