Die Auswirkungen des Homeschoolings

Eine Studie der Goethe Universität bestätigt, dass die durch Corona bedingten Schulschließungen Anfang 2020 schwerwiegende Auswirkungen auf die schulische Entwicklung der SchülerInnen hatte.

Verglichen wurden Daten zum Lerneffekt in der Homeschooling-Phase mit dem Lerneffekt der Sommerferien. Das Resultat: ernüchternd. Der Lerneffekt im Homeschooling blieb leider größtenteils aus und ist somit nahezu gleichauf mit dem Lerneffekt der Sommerferien. Man spricht nicht nur von fehlenden Fortschritten, sondern sogar von Kompetenzeinbußen. Besonders betroffen sind SchülerInnen aus einkommensschwachen Familien. Ob dieser Effekt auch bei der zweiten Homeschooling Phase entstanden ist, steht noch nicht fest, da sich der online Unterricht zwischenzeitlich teilweise verbessert habe.

Die Studie weist auf, dass zum einen kaum eine Kompetenzweiterentwicklung stattgefunden hat und zum anderen, dass sogar Kompetenzen bedingt durch den fehlenden regelmäßigen Unterricht verloren gingen. Hier zeigt sich, dass es essenziell ist, alte Wissenslücken aufzuarbeiten und auch den bereits gelernten Stoff zu vertiefen und regelmäßig zu wiederholen. Es ist nicht sinnvoll mit dem lernen zu warten, bis die Schule wieder in den Regelunterricht zurückkehrt.

Im nächsten Schuljahr wird sich zeigen, wie viel vom Schuljahr 20/21 überhaupt hängen geblieben ist. Ohne ein solides Grundwissen des vergangenen Schulstoffs wird auch das neue Schuljahr eine Herausforderung. Da bereits die Unterrichtszeit des Schuljahres 20/21 sehr begrenzt war, sollte die Ferienzeit in diesem Jahr sinnvoll genutzt werden, um den Stoff zu wiederholen und Wissenslücken aufzuarbeiten.

 

Artikel:

https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-06/corona-studie-schulen-distanzunterricht-effektivitaet-univsersitaet-frankfurt

 

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