Alles an seinem Platz  

 

An manchen Orten kann man sich einfach nicht konzentrieren, egal wie sehr man sich anstrengt oder wie wichtig die nächste Klausur ist, irgendwo ist eine Blockade, zu viel Lärm oder Ablenkung. Den richtigen Ort zum Lernen zu finden, ist für die eigene Konzentration enorm wichtig.

Es sollte kein Ort sein, der eigentlich für Entspannung ausgelegt ist. Das eigene Bett, die Couch oder sonstige „bequeme“ Orte sind zwar verlockend, verwirren aber das Unterbewusstsein. Dein Gehirn ist darauf ausgelegt an diesen Orten zu entspannen und beginnt damit fast automatisch, wenn du beispielsweise auf der Couch sitzt. Wenn du versuchst einen Ort gleichzeitig als Entspannungs- und Lernort zu nutzen, wirst du an beidem scheitern. Denn nach einiger Zeit wirst du zwar auch das Lernen mit diesem Ort verbinden, diese Tatsache aber auch beim Entspannen nicht mehr ausblenden können.

Mal ganz abgesehen davon, dass eine aufrechte Haltung nicht nur deinem Rücken guttut, sondern auch den Blutkreislauf zum Gehirn gewährleistet. Ein Tisch, an dem du gerade sitzen kannst, ist dafür optimal. Aber auch die Ausrichtung des Tisches kann dir bei deiner Konzentration helfen. Dabei muss es sich nicht um die Ausrichtung nach Feng-Shui handeln, sondern du kannst ausprobieren, was dir persönlich am besten gefällt. Standard ist es nicht mit dem Rücken zur Tür zu sitzen, weil man dadurch unnötig angespannt ist. Dann bleibt aber immer noch die Frage, ob du lieber Richtung Fenster oder Wand sitzen möchtest. Manche Leute können sich Richtung Wand besser konzentrieren, weil sie so am wenigsten abgelenkt werden. Andere bevorzugen mehr Licht und den sporadischen Blick aus dem Fenster. Da hilft nur ausprobieren.

Wichtig bleibt dabei, dass du einen bestimmten Platz zu deinem Lernort machst und so eine Atmosphäre für konzentriertes Lernen und Arbeiten schaffen kannst, die sich nicht mit anderen Funktionen vermischt.

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Gute Vorsätze machen und einhalten

Das Schöne an Schuljahren oder Semestern ist, dass man mehrmals pro Jahr einen frischen Start erhält, einmal zu Beginn des Schuljahres oder Semesters und noch einmal zum Jahreswechsel.

Es fühlt sich alles ein bisschen neuer an und es gibt einen mehr oder weniger großen Motivationsschwung, das Ruder herumzureißen und etwas mehr Sport zu machen, mehr zu lernen oder gesünder zu essen. Nach ein paar Wochen ist der Alltagstrott allerdings wieder eingekehrt und alle guten Vorsätze sind wieder vergessen.

Das Problem mit den meisten guten Vorsätzen ist, dass man meist durch Feuerwerk (und beschwipst vom Mitternachtssekt) übermotiviert viel zu hohe Ziele setzt. Wenn man in der Schule hinterherhinkt, ist am Ende des Jahres Klassenbester zu sein unrealistisch oder als jemand, der joggen hasst einen Marathon laufen zu wollen. Oft reicht es klein anzufangen, das heißt jeden Tag eine halbe Stunde Hausaufgaben machen, statt gar nicht oder einen Spaziergang anstatt den kompletten Abend auf der Couch zu verbringen. Dadurch ist die Hemmschwelle geringer und man bleibt eher am Ball. Luft nach oben gibt es immer. Sobald die neue Routine verinnerlicht ist, kann man sich langsam steigern. Neben den täglichen Hausaufgaben werden wöchentliche Zusammenfassung geschrieben, beim nächsten Spaziergang werden probehalber Laufschuhe angezogen und mit jedem Mal das Tempo leicht erhöht.

So steigert man sich langsam, aber sicher!

Und falls doch ein weiterer Neustart erforderlich ist, ist das kein Grund sich verrückt zu machen; es gibt immer eine neue Woche, einen neuen Tag oder ein Tagesreset nach dreimal tief durchatmen.

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