Die Prokrastination und ich  

 

„Ich kann unter Druck viel besser arbeiten!“ war lange Zeit meine Standardaussage, wenn mich jemand in meinem Last Minute Lernwahn unterbrochen hat, um zu fragen, ob ich nicht auch mal ins Bett gehen möchte. Ich habe mir so lange eingeredet, dass der Stress, den Countdown bis zur Abgabe oder Klausur immer weiter schwinden zu sehen, mir hilft, konzentrierter zu arbeiten, aber im Endeffekt habe ich mich dabei nur selbst belogen. Meistens war das erste, was ich nach der Abgabe gedacht habe: „Es hätte so viel besser werden können, wenn ich früher angefangen hätte.“

Nach zu vielen Jahren Studium hatte sich in meiner Arbeitsweise jedoch nichts geändert und ich ließ mir immer weniger Zeit für Vorbereitung. Bis ich mich schließlich damit auseinander setzte, warum ich nicht „einfach“ früher anfange. Dabei kristallisierten sich zwei Gründe heraus: Faulheit und die Angst des Versagens.

In Dingen Faulheit muss man sich, so gut es geht, selbst austricksen. Eine kleine Belohnung nach jedem Teilschritt, ein Ort, an dem nichts anderes gemacht wird, außer zu lernen, eine Zeitchallenge... Das Internet ist voll mit Tricks, es gehört allerdings trotzdem ein starker Wille und Selbstdisziplin dazu, sich aus einem selbst gegrabenen Motivationsloch zu ziehen.

Im Hinblick auf Versagensängste hilft der Austausch mit anderen und sich selbst gut zureden. Ein Austausch muss nicht unbedingt mit Freunden sein, manchmal reicht es auch nur, ein paar Artikel zu lesen und so zu sehen, dass man mit seinen Sorgen nicht alleine ist. Natürlich kann man eine Aufgabe nicht schlecht machen, wenn sie nicht erledigt ist, aber dann ist die Aufgabe auch nicht erledigt. Klingt im ersten Moment ganz schön doof, aber selbst dieser kleine logische Schluss, kann bereits helfen. Weitere Gedankenspiele, die einem die Angst nehmen, sind sich zu fragen, was man einem guten Freund in der gleichen Situation raten würde oder auch seine Erwartungen nicht zu hoch anzusetzen. Ein erster Entwurf muss nicht perfekt sein, deswegen ist es ein Entwurf. Es ist wichtig anzufangen. Nach dem ersten Satz läuft der Rest schon viel leichter.

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Ess dich schlau!

Jeder träumt von der Wunderbohne, die man isst und plötzlich werden alle Wünsche wahr. Bis jetzt wurde diese Wunderbohne leider noch nicht gefunden. Aber es gibt trotzdem einige Lebensmittel, die die Konzentration und das Gedächtnis unterstützen sollen.

Beeren

Beeren aller Art sind nicht nur ein toller Lernsnack, weil man sie super einzeln mit den Fingern essen kann. Sie enthalten auch Flavonoide, die Beere zum Einen ihre strahlenden Farben geben, zum Anderen aber auch das Gedächtnis und den Herz-Kreislauf unterstützen!

Fisch

Das in Fisch enthaltene Omega-3 trägt zu weniger Beta-Amyloiden im Blut bei, die sich im Alter nachteilig auf kognitive Fähigkeiten auswirken. Falls du keinen Fisch magst oder vegan lebst, kannst du stattdessen auch Avocado, Walnüsse oder Leinsamen zu dir nehmen.

Walnüsse

Walnüsse sind eine vegane Alternative zu Fisch, aber auch eine super Quelle für Protein und gesunde Fette, die nicht nur gut für das Gehirn, sondern auch für dein Herz sein sollen.

Brokkoli und anderes grünes Gemüse

Brokkoli, Kohl und Rosenkohl sind wohl die von Kindern am meisten gehassten Gemüsearten. Sie enthalten aber auch hohe Mengen von Vitamin K und Cholin, die das Gedächtnis nachhaltig unterstützen. Dank den hohen Zahlen von Foodblogs im Internet gibt es heute Tausende von Rezepten, mit denen sich das grüne Gemüse superlecker zubereiten lässt.

Schokolade

Zum Schluss nochmal was zum Naschen: Schokolade, aber möglichst dunkel! Natürlich hilft auch schon Zucker, um für kurze Zeit aufnahmefähiger zu sein. Der Effekt hält allerdings nicht besonders lange an. Dunkle Schokolade hingegen fördert die Durchblutung und das hilft beim Denken!

 

Im Allgemeinen gilt aber immer noch, dass eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung die besten Mittel sind, um den Kopf in Schwung zu halten. Manche Dinge ändert sich einfach nie.

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