Interessante Ergebnisse aus der Gehirnforschung

Wussten Sie, dass Sie die Leistung Ihres Gehirns mit einigen einfachen Mitteln wesentlich beeinflussen können?

Jeder Lernende kann eine ganze Menge direkt selbst zur Unterstützung seiner Gehirntätigkeit beitragen, wenn er folgende Dinge beachtet, die das Gehirn benötigt:

Sauerstoff

  • 20% der gesamten Sauerstoffzufuhr des Körpers werden für die Gehirntätigkeit benötigt, obwohl das Gewicht des Gehirns nur 2% des Körpergewichts ausmacht.
  • Man kann sich besser konzentrieren.
  • Frische Luft regt den Blutkreislauf an und bewirkt so eine vermehrte Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff.
  • Auch durch Bewegung kommt vermehrt Sauerstoff in das Gehirn.

Trinken

  • Täglich fließt bis zu 1400 L (!) Flüssigkeit durch das Gehirn. Umgerechnet in Badewannen würde das den Inhalt von 7 normalgroßen Badewannen ausmachen!
  • Flüssigkeit ist für den Transport wichtiger Stoffe und die Blutzirkulation im Gehirn notwendig.
  • Zu wenig Flüssigkeit verlangsamt alle wichtigen Prozesse. Bereits 2% Flüssigkeitsverlust können 20% der Konzentration einschränken!

Gute Laune

  • Dadurch werden im Gehirn wichtige Botenstoffe wie Dopamin und Serotonin produziert, die helfen, die Informationen schnell weiterzuleiten.
  • Man kann besser denken.
  • Neues Wissen kann schneller und länger gespeichert werden.

Bewegung

  • Wichtige Prozesse im Körper werden durch Bewegung angekurbelt und bewirken eine verstärkte Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Neurotransmittern, das sind Botenstoffe zur Nachrichtenübertragung.
  • Die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Wissen wird durch Bewegung unterstützt und beschleunigt. Dieses Wissen haben sich bereits die Griechen zu Nutze gemacht, denn sie hatten Wandelhallen, um in Bewegung kreativer denken zu können. Auch Goethe war sich dessen bewusst, denn er schrieb oft an einem Stehpult, um sein Gewicht verlagern zu können.
  • Bewegung lockert nicht nur Gelenke und Muskeln, sondern sorgt auch für Entspannung der Gehirntätigkeit.

Entspannung

  • In einem entspannten Zustand lernt das Gehirn am besten. Das bedeutet, dass Stress unbedingt zu vermeiden ist!
  • Die Konzentrationsleistung steht im direkten Zusammenhang mit dem Alter des Schülers.                         Faustformel: Alter x 2 = Minuten der Konzentrationsdauer.                                                                     Bezogen auf einen 7-jährigen Schüler bedeutet es: 7 x 2 = 14 Minuten Konzentration
  • Lernpausen zwischen den Lerneinheiten sind wichtig. Zur Gestaltung der Lernpausen eignen sich folgende Dinge besonders gut: Trinken und Lüften, Brainfood-Snacks essen, Bewegung z. B. in Form von Minispaziergang, Tanzen, Fingerübungen, Augenrollen, Jonglieren
  • Schlaf stellt die längste und wichtigste Lernpause dar, denn im Schlaf wird der neue Lernstoff verarbeitet, verschoben und gefestigt. Ein Schlafdefizit bedeutet also immer auch ein "Denkdefizit".

Brainfood

  • Komplexe Kohlenhydrate, enthalten in Vollkornprodukten, Weizenkeimen, Bohnen, Gemüse, Kartoffeln             Die Nervenzellen weisen eine ununterbrochene Aktivität auf und benötigen aus diesem Grund viel Energie. Diese gewinnen sie hauptsächlich aus Kohlenhydraten, die in Glukose umgewandelt werden. Eine konstante Versorgung des Gehirns mit Glukose über eine längere Zeit wird am besten durch komplexe Kohlenhydrate gewährleistet, da die Verwertung im Körper sehr lange dauert.
  • Eiweiße, enthalten in Käse, Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Eiern, Hafer, Amaranth                                       Aus den Eiweißen werden Aminosäuren gebildet, die für die neuronalen Übertragungen von Informationen erforderlich sind.
  • Fettsäuren (Omega 3 + 6), enthalten in Nüssen, Ölen (Soja-, Raps-, Walnuss- und Leinöl), Leinsamen, Fisch (Thunfisch, Lachs, Makrele)                                                                                                                Aufgabe der Fettsäuren ist die Ummantelung und Stärkung der neuen neuronalen Verbindungen.
  • Vitamine und Mineralstoffe, enthalten in Obst, Gemüse, Salat, Kräutern, Buchweizen (reich an Zink, Eisen, Magnesium, Calcium), Fleisch                                                                                                                    Der gesamte Fett-, Zucker- und Eiweißstoffwechsel wird durch Vitamine und Mineralstoffe unterstützt.

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