Frontalunterricht? Gruppenunterricht? Freie Arbeit? Was ist denn nun die beste Methode?

Um es vorweg zu nehmen: Keine der drei genannten Arten! In den Bildungs- oder auch Kultusministerien geht seit Jahren ein Gespenst um: das Gespenst der endgültigen Reformen. Bei jeder Reform wird verkündet, diese sei jetzt diejenige, welche Jahrzehnte den Weg des Unterrichtens vorgeben würde. War noch Anfang der Siebziger der Frontalunterricht die Form des Unterrichtes, die allgemein genutzt wurde, so wurde ab dann der Gruppenunterricht als Heilmittel für alle Probleme gesehen. Doch nicht lange, und es kam aus den Ministerien etwas Neues: Die freie Arbeit war nun das Maß aller Dinge. Es wurden in den Klassenräumen Regale gefüllt mit Arbeitsmaterialen jedweder Art. Vom Lernspiel über Karteikarten bis hin zu Büchern, die immer genutzt werden durften und sollten, wenn die Kinder eine Ruhephase brauchten, war alles zu finden. Dazu gab es Spielecken, Ruhezonen und, es war kaum zu glauben, auch noch einen Lehrer, der sich aber tunlichst aus allem rauszuhalten hatte und lediglich noch Ideengeber war, um den Kinder zu sagen, was sie machen könnten, nicht etwa sollten. Wer als Lehrer nicht nach dieser Methode versuchte, das Wissen der Kinder zu steigern, war nicht auf dem Stand der Zeit und galt als rückständig und beratungsresistent.

Zu der Zeit gab es einen Cartoon, der ein Kind zeigte, das seine Lehrerin fragte: "Müssen wir heute wieder machen, was wir wollen, oder dürfen wir mal das machen, was Sie uns sagen?"

Was eine neue, bahnbrechende Unterrichtsmethode angeht, haben wir seit längerer Zeit nichts mehr Ministerielles gehört. Die Sache mit der freien Arbeit gilt immer noch als topmodern. In der Oberstufe mag sie auch die Methode sein, die von den Schülerinnen und Schülern vorzugsweise genutzt wird, sind die Lernenden dann doch von sich aus in der Lage zu entscheiden, welches zur Verfügung stehende Material sie am schnellsten und sichersten zum Ziel bringt.

In den unteren Jahrgangsstufen jedoch überfordert das die Kinder leicht, und so wird aus der freien Arbeit eher ein freies Herumwurschteln. Wo also liegt die Lösung? Mal wieder, wie fast immer, in der Mitte. Was in diesem Falle heißt, dass alle Unterrichtsmethoden gemischt werden sollten. Der Lehrer hat nicht nur die Aufgabe, als Moderator durch den Klassenraum zu schweben, sondern er ist Ansprechpartner der Kinder und Leiter, er zeigt auch im direkten Unterricht, wo es langgeht. So etwas kann ein Arbeitsblatt oder ein Lernspiel kaum leisten.

Und darum sollte sich bei den Ämtern langsam die Erkenntnis durchsetzen, dass es, um einen Vergleich aus dem Weinanbau zu nehmen, den Reben nichts nutzt, wenn der Winzer sich vor sie hinstellt, mit den Händen Bewegungen nach oben macht und dazu sagt: "Komm hoch, los, nun wachs' doch mal nach oben - aber anbinden darf ich dich nicht."

Gerade schwächere Schüler finden sich im Meer des Lernangebotes teilweise nicht zurecht, sind überfordert und bräuchten dringend eine tägliche Richtungsangabe um zu wissen, was zu lernen für sie sinnvoll und zielführend ist. Denn nur das Unterwegssein irgendwohin ist wenig hilfreich und führt auf Dauer eben auch nur irgendwohin, aber nicht zum angestrebten Ziel.

Unsere Lehrer bei der AHA! Nachhilfe mischen die Methoden auf die jeweils notwendige und sinnvolle Art. Nur eine Methode kommt bei uns nicht vor: die Gruppenarbeit. Denn das individuelle Lernen, geführt von einem kompetenten Lehrer, ist unser Unterrichtsprinzip.

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Der Gebrauch des Smartphons verändert unser Hirn

Man soll es nicht glauben, aber je mehr wir das Smartphon, vornehmlich das mit Touchscreen, nutzen, desto mehr verändert sich unsere Hirnrinde, die sich dem Gebrauch des Smartphons und den dafür typischen Bewegungen von Hand und vor allem Daumen anpasst.

Alle Körperbereiche wie Hand, Fuß, Zehe, Zunge usw. haben ihre eigenen Stellen, die sie auf der Hirnrinde besetzen. Diese Stellen oder Areale verändern sich, je mehr sie gefordert werden. Untersuchungen haben herausgefunden, dass beispielsweise bei Geigenspielern der Bereich, der für den instrumentenführenden Finger zuständig ist, größer ist, als bei Menschen, die keine Geige spielen.
An der Universität Zürich hat man nun Versuchsreihen gestartet, um festzustellen, wie sehr der tägliche Gebrauch des Smartphons die entsprechenden Areale der Hirnrinde verändert. Das Ergebnis ist, dass bei Nutzern von Smartphones mit Touchscreen besonders der Bereich des Daumens auf der Hirnrinde deutlich vergrößert ist und ein messbar größeres Signal im EEG (Elektroenzephalogramm, Hirnstrommessung) zu sehen ist.

Was heißt das nun für uns im täglichen Leben? Eigentlich zunächst wenig, denn wir merken ja nichts davon. Andererseits aber sind die Ergebnisse dahingehend interessant, dass sie zeigen, wie sehr unser tägliches Leben das Gehirn verändert und wie sehr das Gehirn nun seinerseits sich auf unsere Lebensumstände einstellen kann. So wird verständlich, dass z. B. das tägliche Üben von Vokabeln, die dauernde Beschäftigung mit einer Fremdsprache oder mathematischen Problemen unser Hirn dazu anregt, aufnahmefähiger dafür zu werden. Es ist quasi geübt.

Ohne diese Untersuchung zu kennen, haben sich die Nachhilfelehrer der AHA! Nachhilfe schon immer darauf verstanden, durch gezielte Übungen Schwierigkeiten bei ihren Schülern zu beseitigen. Es liegt in der Untersuchung aber auch die Erkenntnis, dass es ohne Wiederholungen, die wir beim Smartphon natürlich unbewusst dadurch auf die Spitze treiben, dass wir es eben nutzen, nicht geht. Auch, wenn das lästig sein mag und hin und wieder die Auffassung vertreten wird, das sei doch alles gar nicht nötig. Der Unterstützung bei diesen manchmal ungeliebten Tätigkeiten können sich unsere Schüler aber sicher sein.

Link dazu:   http://www.lehrer-online.de/1067443.php

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