Gerade auf Reisen nutzt man diese sehr gerne. Schnell noch eine Nachricht über Whatsapp, bevor man ins Flugzeug steigt und offline ist. Zur Verkürzung der Wartezeit noch ein paar Onlineartikel lesen, es kostet ja kein Datenvolumen. Doch hier gilt als Priorität Nummer eins: Schützen Sie vertrauliche Informationen vor Datendieben!
Im Wesentlichen gibt es zwei Gefahrenquellen, die es zu vermeiden gilt. Eine davon sind Drahtloszugänge, die nicht nur ungeschützt sind, sondern extra zum Bespitzeln nichts ahnender Benutzer angeboten werden. Gerade hier besteht die Möglichkeit durch schlecht oder ungesicherte Internetzugänge übertragene Daten abzugreifen.
Vergangene Woche hat Kabel Deutschland sein offenes, kostenloses WLAN-Netz in Berlin gestartet. Dieses Angebot nutzten nach Angaben des Unternehmens bereits am Vorabend über 1 000 Nutzer. Diese Nutzung war nicht gerade ungefährlich, denn zu dieser Zeit wussten sie weder wo sie sich einbuchen noch wem der WLAN-Zugang gehört. Allerdings können auch bekannte WLAN-Hotspots eine große Gefahrenquelle sein.
In jedem WLAN-Netz lassen sich unverschlüsselte Daten mitlesen. Doch auch an jedem anderen öffentlichen WLAN-Hotspot droht Gefahr. Egal ob komplett kostenlos, wie bei Kabel Deutschland in Berlin, der Telekom oder dem Hotel-WLAN: Immer können Dritte Daten mitlesen, wenn sie wollen.
Also heißt das für Sie: Vorsicht bei der Übertragung persönlicher Daten, solange diese nicht verschlüsselt sind!
Bereits beim unbeschwerten Surfen auf Amazon und Co. kann der Datendieb bereits durch die Ihnen angebotene Rubrik „das könnte Sie auch interessieren“ Ihr Surfverhalten ausspähen. Bei Verwendung vieler Apps, die man bereits auf dem Smartphone installiert hat, ist oft gar nicht erkennbar, ob die von hier aus übertragenen Daten verschlüsselt sind oder nicht.
Gleiches gilt bei der Nutzung von WLAN-Netzen per Laptop, wobei man sich hier leicht über die Nutzung von VPN-Diensten absichern kann.