Wozu heute noch Sportunterricht?

Die Beschwerden der Sportlehrer häufen sich: Die Kinder sitzen nur noch am PC oder hängen auf der Couch rum.

Doch entspricht das der Realität? Und wenn ja, wie soll der Sportunterricht aussehen, der Schülerinnen und Schüler animiert und motiviert, sich mehr zu bewegen?

Hamburg macht es uns vor. Hier gilt das Rudern als Pflichtdisziplin im Sportunterricht der siebten Klasse. Diese Sportart trainiert nicht nur, durch den komplexen Bewegungsablauf, eine Vielzahl unserer Muskeln, sondern auch das Gehirn. Auch die soziale Kompetenz und das Verantwortungsbewusstsein werden gestärkt, da sich die Schülerinnen und Schüler helfen müssen, denn sie sitzen „in einem Boot“. Natürlich hat nicht jeder einen Fluss vor der Haustür. Dennoch zeigt uns dieses Beispiel, wie viele Möglichkeiten sich einem doch erschließen, wenn man mal über den Tellerrand hinaus schaut. Vielleicht sollten wir weg vom ausschließlich konservativen Geräteturnen hin zu einem Sport, der eventuell sogar wesentlich effektiver ist und v.a. zwei Ergebnisse bringt – Motivation und Spaß am Sport. Sollte das nicht das wesentliche Ziel sein? Nicht nur Sportunterricht nach Lehrplan zu halten, sondern den Kindern zu zeigen, welche Sportarten neben den Klassischen existieren und sie so dazu zu bringen, soviel Freude daran zu entwickeln, dass sie Sport auch gerne und v.a. freiwillig in ihrer Freizeit ausüben wollen.

Während der EM haben wir es wieder miterleben können. Wie viele streiten sich über die Abseitsfalle, ohne jeweils selbst auf einem Fußballplatz den Fuß am Ball gehabt zu haben. Doch Sport ist nicht nur „was für andere“. Sport steigert den Kampfgeist, kann auch entspannen und einem den Stress des Alltags für ein paar Stunden vergessen lassen.

Gerade der Sportunterricht wird meist als Nebenbeschäftigung gesehen, eine Schulstunde, in der man mal nichts lernen muss, das ist alles. Doch Sport ist auch eine Form von Kultur. Er bringt nicht nur Nationen zusammen, die für ihr Team „schwitzen“, sondern er kann ganz real auf Körper und Geist wirken. JEDER kann Sport machen, er muss nur seine Sportart finden. Und dieses Problem zu lösen ist Aufgabe des Sportunterrichts. Jedoch ist dies eine hohe Zielsetzung in einer Gesellschaft, in der zwar begeistert Sport GESCHAUT, jedoch selbst nicht ausgeübt wird, und Sport in der Schule neben den sogenannten Hauptfächern „abstinkt“ ;-).

Der Streit darüber, ob Kinder sich heute noch ausreichend bewegen, ist alt und flammt immer wieder auf, wenn z.B. eine neue Studie veröffentlicht wird, die besagt, dass Kinder immer dicker werden und die Ursache dafür allzu oft bei Facebook, Smartphones und Co. verortet werden. Doch jeder ist dafür verantwortlich und jeder kann etwas verändern - die Schule allen voraus. Sie muss sich ihrer Verantwortung bewusst sein, dass es auch an ihr liegt, Sport attraktiver zu machen.

Vielleicht sollte man sich überlegen, den Wandertag nicht nur für Kinobesuche zu nutzen, sondern auch hier nicht den Aufwand zu scheuen, und den Kindern Sport und Natur näher zu bringen. Es muss auch nicht der öde klassische Wandertag mit Stock und Hut sein. Wie in allen Fächern sollte man als Lehrkraft offen für Neues sein und in neue Ideen investieren, um den Kindern auch für ihre Zukunft nicht ausschließlich Fachwissen zu vermitteln - sondern ein Stück Lebensqualität zu schenken.

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Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?

Es kommt einem vor, als hätte jemand im Himmel vergessen das Wasser abzustellen. So einen nassen Sommer hatten wir gefühlt noch nie. Prädestiniert dafür, Migräne zu verursachen. Doch was ist Migräne?
Sehr verbreitet und doch meist von Ärzten als „Simulieren“ klein geredet. Jedoch betrifft es 21 Mio. Menschen in Deutschland. Gerade bei diesen wechselnden Temperaturen leiden immer mehr Menschen darunter.

Wann spricht man von Migräne und wann handelt es sich um gewöhnliche Kopfschmerzen? Das Wort Migräne leitet sich ab vom griech. Begriff „Hemikrania“, was so viel wie halbseitig bedeutet. Es handelt sich um einen anfallartigen, pulsierenden, halbseitigen Schmerz, der zwischen 4 – 72 Stunden anhalten kann. Begleitet wird er meist von Übelkeit, Erbrechen, Licht – und Geräuschempfindlichkeit.

Was tun dagegen? Nun, da ist guter Rat teuer. Manchmal reicht eine Reizabschirmung, d.h. z.B. Ruhe und ein kühler, abgedunkelter Raum, indem der Betroffene versucht zu schlafen. Viele greifen schnell zu Schmerzmitteln. Leider ist ein Wundermittel aber noch nicht gefunden.

Es gibt eine Masse an Theorien, wie Migräne entsteht, doch gerade durch diese Unsicherheit der Herkunft berücksichtigen Ärzte die Möglichkeit einer Migräne, gerade im Kindesalter nicht, sondern schließen eher darauf, dass schlechte Noten oder die nächste Klassenarbeit der Grund dafür sind.

Daher ist es wichtig, die Beschwerden Ihres Kindes wahrzunehmen und zu berücksichtigen, indem man ein gutes Lernklima schafft und auf die Beschwerden des Kindes eingeht. Auch aus diesem Grund wird ihr Kind bei AHA! Nachhilfe nur von Fachkräfte betreut, die Wert darauf legen, Ihre Kinder zu fördern, aber sie nicht zu überfordern und das Pensum an interne und externe Gegebenheiten anzupassen.

Klagt Ihr Kind häufiger über Kopfschmerzen, sollten Sie ohne überängstlich zu werden, diese Beschwerden ernst nehmen und abklären lassen. Häufig sind es auch Sehbeschwerden, die durch die Kinder zwar wahrgenommen, aber geleugnet werden. Beobachten Sie das Ganze zunächst und suchen Sie bei Verschlimmerung Unterstützung. Migräne ist eine Krankheit, die ernst genommen werden muss.

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