Abi... und dann?

Je näher das Abi rückt, desto dringender wird die Frage nach dem Danach.

„Was will ich mit dem Rest meines Lebens anfangen?“

„Der Rest meines Lebens“ vermittelt immensen Druck, welchem viele durch ein Jahr im Ausland erstmal entweichen wollen. Work and Travel, Au-pair, wirklich nur Reisen oder Mitarbeit bei einem Freiwilligendienst sind in diesem Fall die Standardmöglichkeiten. Für diejenigen, die sich das leisten können, ist ein Jahr weit weg von dem Alltag der letzten Jahre eine tolle Möglichkeit, alleine neue Erfahrungen zu sammeln und neue Leute kennenzulernen. Aber auch in der Heimat gibt es die Möglichkeit fürs Erste nichts zu machen, das mit noch mehr Lernen einher geht, nämlich das FSJ, das freiwillige soziale Jahr. Für diejenigen, die mehr Interesse an Natur oder Kultur haben, gibt es inzwischen die Möglichkeiten eines freiwilligen ökologischen oder kulturellen Jahres. Diese Projekte sind staatlich gesponsert und über ganz Deutschland verteilt, ein Blick auf die Internetseite freiwillig-ja.de bietet für alle Arten des freiwilligen Jahres einen guten Startpunkt.

Während der Schulzeit hat man allerdings auch schon die Möglichkeit, sich über seine Studium-Optionen zu informieren. Infotage, Studimessen und Tage der Offenen Tür an Universitäten und Hochschulen sind genau für Schüler ausgelegt und bieten wichtige Informationen zu den Veranstaltungen, Voraussetzungen und dem Alltag. In der Regel befinden sich Studierende der jeweiligen Studiengänge vor Ort und können dir genau erzählen, was dich erwartet. Der erste Instinkt ist oft in eine Großstadt ziehen zu wollen, aber die Hochschulen in deiner Umgebung haben oft ein überraschend weites Angebot, plus du kannst dir die Mietkosten sparen, wenn du noch ein bisschen zu Hause wohnen bleibst. Wenn du dich dazu entscheidest, direkt nach dem Abi mit dem Studium anzufangen, musst du dir keine Sorgen machen, Auslandserfahrungen zu verpassen. Erasmus und andere Austauschprogramme bieten dir die Möglichkeit mit finanzieller Unterstützung ein bis zwei Semester im Ausland zu studieren, wodurch du nicht nur tolle Erlebnisse im Ausland sammelst, sondern nebenbei auch noch in deinem Studium weiterkommst.

Falls du nach dem Abi feststellst, dass du dem Lernen satt bist und dich lieber gleich in das Berufsleben stürzen möchtest, können dir Ausbildungen oder ein duales Studium weiterhelfen. Du musst dich nicht dazu verpflichtet fühlen zu studieren, nur weil du Abitur gemacht hast. Bei Ausbildungsplätzen solltest du aber darauf achten, dich früh genug zu bewerben, da viele Stellen ein Jahr im Voraus ausgeschrieben werden.

Die Entscheidung über den eigenen Berufsweg ist wichtig, das ist keine Frage, aber sie ist auch nicht in Stein gemeißelt. Wenn du nach ein paar Monaten merkst, dass deine erste Auswahl nicht zu dir passt, kannst du dich immer noch umentscheiden und den Studiengang wechseln oder anfangen zu arbeiten oder aber auch dich einfach mal in Vorlesungen aus anderen Studiengängen setzen, um zu sehen ob dir das besser gefällt. Dein Leben fängt nach der Schule erst an, mach dir nicht zu viel Druck!

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Welche Apps helfen beim Lernen?

Duolingo

Die Standardapp zum Sprachenlernen ist mittlerweile Duolingo. Sie hat jedoch einige Vor- und Nachteile, die beachtet werden sollten. Die App ist in der Normalvariante kostenlos und hat eine gute Auswahl an Sprachen. Zu jeder Aufgabe gibt es eine Kommentarfunktion, mit der man sich mit anderen Lernenden und Muttersprachlern über mögliche Probleme oder alternative Formulierungsmöglichkeiten austauschen kann. Die App wird aber, trotz ihrer Zusammenfassungen von Grammatik nach Abschluss einer Lerneinheit nicht den professionellen Sprachunterricht ersetzen können und die Einheiten unterstützen in der Regel weder grammatikalisch noch in Sachen Vokabular deinen aktuellen Unterricht. Duolingo ist damit eine schöne Spielerei, wenn du dich über deinen Sprachunterricht hinaus mit deiner Sprache beschäftigen möchtest. Besonders das wöchentliche Ranking, kann Wettbewerbbegeisterte dazu motivieren, sich intensiver mit einer oder mehreren Sprachen zu beschäftigen.

 

Habit tracker

Habit tracker, oder zu Deutsch Gewohnheitstracker, können dir dabei helfen in einen regelmäßigen Lernrhythmus zu kommen. Dabei kann man nicht nur seine Lerngewohnheiten überwachen, sondern auch sicherstellen, dass man genug Wasser trinkt, früh ins Bett geht, sich regelmäßig bewegt und so weiter und so fort. Eine kleine Erinnerung reicht oft schon aus, um wieder in seinen Tagesplan zu kommen. Im Appstore gibt es eine große Auswahl an Habit tracker Apps, such dir einfach eine aus, die dich am meisten anspricht.

 

Anki

Anki ist eine tolle App für Leute, die gerne mit Karteikarten lernen, aber keine Lust auf die Zettelwirtschaft haben. Hierbei existieren auch einige Alternativen, die „originale“ App funktioniert in Zusammenspiel mit einem Computerprogramm und kostet ungefähr 30 €. Der Vorteil von Anki ist, dass man sämtliche Lernstapel immer mit dabei hat und die App unter anderem die Möglichkeit bietet Fotos oder Audioaufnahmen in die Karteikarten zu integrieren. Basierend auf dem System von verteilter Wiederholung, zeigt dir die App die Karteikarten, je nach dem wie gut du sie in Erinnerung behältst.

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